Was ist eine BAFA-Förderung?

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz bei Bestandimmobilien, den Einbau moderner energieeffizienter Technik bei Neubauten und unterstützt bei Maßnahmen der Elektromobilität. So fördert die BAFA den Heizungstausch und Maßnahmen zur Heizungsoptimierung, zum Einsatz erneuerbarer Energien sowie Energieberatung für Wohngebäude.

Wer kann einen Förderantrag bei der BAFA stellen?

 Privatpersonen, die sich für BAFA-Förderungen im Bereich Immobilien interessieren, müssen den Antrag in Eigenregie erstellen. Ein Baufinanzierungsvermittler oder eine Bank kann diese Antragstellung für Sie nicht übernehmen, aber dabei beraten, inwieweit eine BAFA-Förderung in das Gesamtkonzept Ihrer Baufinanzierung passt.

Wichtig ist, dass der Förderantrag vor Beginn der Maßnahmen gestellt wir bevor der entsprechende Vertrag mit einem Dienstleister, Installateur oder Generalunternehmer) unterzeichnet ist. 

  • Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle

Gefördert werden Einzelmaßnahmen an Bestandsgebäuden, die zur Erhöhung der Energieeffizienz des Gebäudes an der Gebäudehülle, wie beipielsweise Fenster oder Türen sowie Dämmung der Außenwände oder des Daches, beitragen. 

  • Anlagentechnik

Gefördert wird der Einbau von Anlagentechnik in Bestandsgebäuden zur Erhöhung der Energieeffizienz des Gebäudes, wie beispielsweise einer energieeffizienten raumlufttechnischen Anlage. 

  • Anlagen zur Wärmeerzeugung. 

Gefördert werden der Einbau von effizienten Wärmeerzeugern, von Anlagen zur Heizungsunterstützung und der Anschluss an ein Gebäude- oder Wärmenetz, das erneuerbare Energien für die Wärmeerzeugung mit einem Anteil von mindestens 25 Prozent einbindet. 

  • Heizungsoptimierung.

Gefördert werden sämtliche Maßnahmen zur Optimierung des Heizungsverteilsystems in Bestandsgebäuden, mit denen die Energieeffizienz des Systems erhöht wird, wie beispielsweise der hydraulische Abgleich oder der Austausch der Heizungspumpe. 

  • Fachplanung und Baubegleitung

Gefördert werden energetische Fachplanungs- und Baubegleitungsleistungen im Zusammenhang mit der Umsetzung von geförderten Maßnahmen im Sinne dieses Förderprogramms. 

Wichtig zu wissen: Die Antragstellung ohne Einbindung eines Energieeffizienz-Experten ist nur für Anlagen zur Wärmeerzeugung (Heizungstechnik) und Heizungsoptimierung möglich. Bei einer Antragstellung für Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle und Anlagentechnik (außer Heizung) muss ein Energieeffizienz-Experte eingebunden sein.

Was kann durch die BAFA gefördert werden

Förderungen gibt es vor allem für die Sanierung von Bestandsimmobilien, die energetisch modernisiert werden sollen. Bei Neubauten kann eine Zusatz- oder Innovationsförderung beantragt werden, wenn die Heiz-Anlagen mit besonders aufwändiger und effizienter Technik ausgerüstet sind. Dazu zählen beispielsweise Wärmepumpen mit besonders hohem Wirkungsgrad oder große thermische Solaranlagen für Mehrfamilienhäuser und Nichtwohngebäude.

Interessant sind BAFA-Förderungen auch deswegen, weil sie problemlos mit KfW-Förderkrediten kombiniert werden können. Interessant bei diesen Kombinationen sind vor allem die BAFA-Zuschüsse, die dadurch eine niedrigere Kreditaufnahme möglich machen. Zudem ist geplant, diverse Zuschuss- und Kreditvarianten der BAFA in Zukunft durch die KfW durchführen zu lassen. Ab 2023 erfolgt die Förderungen dann wahlweise als direkter Investitionszuschuss des BAFA oder als zinsverbilligter Förderkredit mit Tilgungszuschuss der KfW.

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